Um an der 54. Eisfahrt auf dem Bodensee teilzunehmen, trafen sich12 Kanuten trotz minus 10°. Gemeinsam wurde nach Konstanz gefahren. Der Bodenseering – ein Zusammenschluss aller Kanuvereine am Bodensee, hatte die Verbandsfahrt bestens organisiert. Im Konstanzer Verein traf man sich um 9.30 Uhr zur Fahrtenbesprechung. 130 Teilnehmer aus Deutschland, der Schweiz und Österreich waren gekommen.
Bei bewölktem Himmel und eisigen 4° minus, erfolgte der gemeinsame Massenstart um 10:00 Uhr. Beeindruckend viele Seekajaks, Langboote und zwei Mannschaftskanadier fuhren vom Untersee aus am Wasserschloss Gottlieben vorbei. Dieses wurde 1250 erbaut und jetzt vom Schweizer Zoll genutzt. Langsam wurden durch die Bewegung die Finger wieder warm. Nun konnte man die malerischen kleinen Häuser am See, die klare kalte Luft und die vielen schönen Eindrücke genießen.
Mit Abstand paddelte man am Wollmatinger Ried vorbei, freute sich an Schwärmen von fliegenden Blässrallen und den vielen Schwänen, die hier überwintern. Immer wieder fischten kleine Haubentaucher neben den Booten im See, einfach herrlich. Mittags erreichte man das Ziel auf der Insel Reichenau. Pünktlich zur Pause schien sogar die Sonne und es gab leckeren Punsch und Brezeln. Viele nette Paddler lernte man kennen. Bald ging es zurück, begleitet von Kormoranen und Möwen. Pfähle markierten den Weg in den Untersee. Beim Näherkommen sah man, das auf einem der Trompeter von Säckingen saß.
Die Rückkehr war leicht zu meistern, denn der See war ruhig. Vorbildlich sorgten die Motorboote vom Deutschen roten Kreuz und vom KC Konstanz für die Sicherheit. Insgesamt wurden ca 20 Kilometer zur Insel Reichenau und wieder zurück nach Konstanz gefahren!
Um 14:00 Uhr waren alle Paddler wieder beim KC Konstanz angekommen und wurden zum leckeren Abschlussessen im Natur -und Freizeitverein erwartet.
Unser Fazit: Nass wurde bis auf wenige Spritzer niemand und über der Schönheit des Sees waren Kälte und Strapazen schnell vergessen. Eine lohnende Challenge, die man nicht so schnell vergisst!