Die Kanu Vereinigung Esslingen sind zur 64. Mainregatta in Kleinheubach angetreten.
Bei eher zu heißen Temperaturen und herrlichem Sonnenschein maßen sich die Rennkanuten von über 35 Vereinen auf der anspruchsvollen Regattastrecke auf den Wettkampfdistanzen 200m, 500m und der Langstrecke.
Für die Esslinger Kanuten startete der erste Wettkampftag mit einer Überraschungsmedaille für die jüngste Teilnehmerin der Esslinger Kanuten.
Die 12-jährige Lamia Odabas konnte in ihrem ersten Rennen über 500m mit ihrer Zweierpartnerin Hannah Eichbauer aus Neckarsulm nach einem dramatischen Verlauf die Bronzemedaille erringen.
In der Alterklasse über 40 Jahre konnte der eingespielte Zweier Björn Böker / Andreas Hölderle seine Routine ausspielen und errang ebenfalls die Bronzemedaille über die 500m Distanz.
Selbiges gelang ihm auch in der Altersklasse über 50 Jahre mit seinem Zweierpartner Thorsten Rothe über die gleiche Distanz.
Auf der 5000m Langstrecke konnte Andreas Hölderle bei den Ü50-Athleten die Silbermedaille hinter dem ehemaligen Nationalkader-Athleten Daniel Schmiech aus Heilbronn erringen. Hölderle konnte trotz seines sonst eher schwachen Endspurts von einer Unsicherheit seines Konkurrenten Alexander Rexroth aus Kleinheubach profitieren, den er in einem Wimpernschlagfinale auf den Bronzerang verbannte.
Selbiges gelang ihm auch im 500m- Rennen, wo er sich wieder mit diesmal überraschend starkem Endspurt vom dritten auf den 2. Rang schob.
Björn Böker konnte im Kajakvierer in Renngemeinschaft mit 3 Heilbronner Sportkameraden über die 200m Sprint-Distanz abermals eine Bronzemedaille hinter den sehr starken Booten aus Kleinheubach und Aschaffenburg erringen. Seinen Sportkameraden Andreas Hölderle konnte er in diesem Rennen mit dessen Kameraden aus Ansbach auf den 5. Platz verweisen.
Eine Besonderheit der Regatta in Kleinheubach ist das Rennen der Generationen-Vierer. Diese Bootsbesatzungen werden aus Sportler’innen aus vier unterschiedlichen Altersklassen eines Vereins zusammen gesetzt. Bei den Esslingern traten hier, Mattis Brenner als Schüler A, Miriam Schniegel als Jugendfahrerin, Lina Ronski als Juniorin und Björn Böker als Altersklassefahrer gemeinsam an. Mit einer beachtenswerten Leistung aller vier Athlet*innen konnten sie den hervorragenden 5. Platz in einem überraschend stark besetzten Feld erringen.
Miriam Schniegel hatte am ersten Tag etwas Schwierigkeiten in den Wettkampfmodus zu schalten und blieb bei den 500m und 5000m mit Mittelfeldplätzen etwas hinter ihren selbstgesteckten Erwartungen. Dafür entsprach der 4. Platz über die 200m am 2. Tag eher ihren Erwartungen und läßt für die kommenden Regatten, unter anderem den Süddeutschen Meisterschaften in Mannheim, hoffen.
Die männlichen Schüler A Mattis Brenner, Vincent Schulze und Joshua Zumbiel konnten sich in ihren Rennen meist auf Mittelfeldplätzen behaupten. Wobei Mattis im vereinsinternen Vergleich seine leichte Vorrangstellung behaupten konnte. Insbesondere in der Langstrecke konnte er als zweitbester baden-württembergischer Paddler Hoffnungen für die Meisterschaften im Herbst nähren.
Auch Emma Elholm konnte diese Hoffnung auf die Baden-Württembergischen Meisterschaften entflammen indem sie sich mit ihrem Mittelfeldplatz als 4. beste Paddlerin aus Baden-Württemberg auf der Langstrecke präsentierte.
Die Juniorin Lina Ronsik konnte sich mit ihrem Mixed-Partner aus Heilbronn im Kajak-2er über die 200m durch eine grandiose Final-Qualifikation über einen Mittelfeldplatz im Finale freuen.