Esslinger Rennsport-Kanuten auf Kleinheubacher Regatta
Die Kanuabteilung der SV 1845 und die Kanu-Vereinigung Esslingen sind gemeinsam mit 13 Sportlerinnen und Sportlern zur 62. Mainregatta in Kleinheubach gefahren.
Bei eher zu heißen Temperaturen und herrlichem Sonnenschein maßen sich die Rennkanuten von über 30 Vereinen auf der anspruchsvollen Regattastrecke auf den Wettkampfdistanzen 200m, 500m und der Langstrecke.
Für die Esslinger Kanuten startete der erste Wettkampftag mit zwei Überraschungssiegen für den jüngsten und den ältesten der Esslinger Kanuten.
Der 11-jährige Joshua Zumbiel konnte in seinem ersten Rennen über 500m im Einer-Kajak nach einem dramatischen Verlauf die Goldmedaille erringen. Der Favorit kenterte kurz vor dem Ziel und Joshua bewies die bessere Bootssicherheit und Schnelligkeit vor allen anderen Gegnern.
Bei den Ü50-Senioren der Alterklasse C konnte Andreas Hölderle seine Stärke in der Ausdauer unter Beweis stellen und errang über die 5000m Langstrecke nach einem Start-Ziel-Sieg ebenfalls die unerwartete Goldmedaille.
Ähnlich souverän konnte seine Altersgenossin Katja Hoch bei den Damen ebenfalls auf der Langstrecke die Silbermedaille gewinnen.
Das sollte es aber für sie noch nicht gewesen sein. Über die Kurzstrecke von 500m konnte sie noch die Bronzemedaille erringen und mit ihrer Zweierpartnerin Christiane Pape erreichte sie im Sprint über 200m ebenfalls die Bronzemedaille.
Christiane wiederum konnte mit ihrem Zweierpartner Florian Späth im Mixed-Zweier über 200m ebenfalls das Edelmetall für den 3. Platz erkämpfen. Im selben Rennen kam das Boot Katja Hoch/Andreas Hölderle noch auf den erfreulichen 6. Platz.
Florian Späth errang bei den Senioren B nach der souverän erkämpften Endlaufteilnahme im Finale dann knapp den undankbaren 4. Platz. Nach dem Start lag er noch auf Medaillenkurs, konnte aber die hohe Geschwindigkeit über die 500m-Strecke nicht halten und musste dem Altersklassegegner aus Aschaffenburg den 3. Platz überlassen.
Auch im Kajakzweier über 500m mit Björn Böker musste Florian Späth mit dem 4. Platz vorliebnehmen. Im gleichen Rennen kamen die Mannschaftskameraden Uli Schiller/Andreas Hölderle nur einen Platz dahinter als Fünfte ins Ziel.
Über die Langstrecke im Kajak-Einer errangen Florian Späth und Björn Böker bei den über 40-jährigen gute Mittelfeld-Ränge.
Im Kajak-Vierer über die 200m-Sprintstrecke kam das Altersklasseteam mit Hölderle/Späth/Böker/Schiller mit den widrigen Wasserverhältnissen weniger gut zurecht und musste sich ebenfalls mit dem 4. Platz begnügen hinter den traditionell starken Teams aus Kleinheubach, Neckarsulm und Aschaffenburg.
Die 10 bis 13-jährigen Paddler’innen, Lamia Odabas, Joshua Zumbiel und Steffen Hölting hatten in Kleinheubach ihr Wettkampfdebüt. Abgesehen von Joshuas oben erwähnten Überraschungssieg, erkämpften sich alle respektable Mittelfeldplätze und zeigten vollen Einsatz und Spaß beim sportlichen Vergleich auf dem Wasser.
Auch die etwas erfahreneren Robert Fricke, Santiago Fricke, Emil Hoch und Yunus Odabas zeigten gute Leistungen und wurden nach stark umkämpften Rennen mit vielen Kenterungen der Gegner und teilweise auch erfahreneren Sportlern, mit verdienten Mittelfeldplätzen belohnt.
Insgesamt blicken die Trainer Andreas Hölderle (KVE) und Florian Späth (SV 1845 ES) auf eine gelungene Wettkampfteilnahme „aus der wir vieles Lernen können“. „Die nächsten Trainingseinheiten werden der weiteren Entwicklung der Bootssicherheit und Mannschaftsbootabstimmung gelten“, so Späth mit Blick auf die nächste Wochen.
Die jungen Paddler bis 16 Jahre können gleich am nächsten Wochenende Ihre gemachten Erfahrungen bei der in Esslingen stattfindenden Schüler- und Jugendregatta wieder unter Beweis stellen. Die Kanuabteilung der SV 1845 organisiert die Reichsstadtregatta auf dem Neckar, knapp oberhalb der gerade im Bau befindlichen Hans-Martin-Schleyer-Brücke. Für Esslinger Interessierte am Wassersport eine Pflichtveranstaltung mit spannenden Wettkämpfen auf dem Neckar. Am einfachsten zu erreichen über die Neckarpromenade bei Mettingen.
