Wie sollen wir Boote zu Wasser lassen?

Zum Artikel vom 13.10. "Neue Trasse für den Radschnellweg"

Sichere Verkehrsteilnahme nur für Radfahrer*innen?
Über die Meldung daß der Radschnellweg südlich verlaufen soll, hatte die Kanu-Vereinigung Esslingen e.V. sich kurz gefreut. Leider wurde schnell klar, dass nach der Querung des Neckars über den Alicenstegs  die allseits beliebte Neckarpromenade weiterhin Teil der Strecke bleibt. Der neue Vorschlag der Trassenführung verhindert, dass wir unsere Boote zu Wasser lassen können. Der Schnellweg führt zwischen Bootshaus und Neckarzugang hindurch und quert auf 40 Metern den einzigen Zugang zum Wasser. Das würde bedeuten, dass die Sportler*innen ihre Kanus zum Training zwischen den Radfahrern hindurch tragen müssen. Das ist viel zu gefährlich für alle Beteiligten. Schon jetzt kommt es auf der Strecke oft zu Gefahrensituationen, da leider immer wieder schwarze Schafe den Weg durch den Park als Schnellverbindung nutzen. Dies gefährdet auch das Training unserer großen Jugendgruppe. Gerade diesen sollte  nach der Corona Zeit der Bewegungsradius nicht noch weiter eingeschränkt werden. 

Genauso schwierig würde es, die Boote zu Regatten oder zu Ausfahrten zu transportieren. Eine Zufahrt mit Auto und Bootsanhänger ist für uns unverzichtbar, denn Boote wiegen bis zu 120 kg und sind bis zu 11 Meter lang. Nicht akzeptabel ist es über 300 Mitgliedern eines aktiven, beliebten Kanuvereins die Möglichkeit zu nehmen, ihren Sport auszuüben und Kanu zu fahren.

Pressewartin der Kanuvereinigung Esslingen

Ulrike Trittler-Knoll

Der Artikel erschien als Stellungnahme der Kanuvereinigung am Samstag, den 23.10.21 unter der Überschrift:

Wie sollen wir Boote zu Wasser lassen?